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Wellenmuster im Gehirn während dem Neurographieren

Unser normaler Wachzustand ist mit Beta-Wellen verknüpft. Wenn wir entspannen kommen wir in den Alpha-Zustand. Im Traumschlaf sind wir im Theta-Bereich und der Tiefschlaf ist mit Delta-Wellen verbunden.

 

Beim Neurographieren beginnen wir im Beta-Wachzustand. Unsere Augen sind offen und wir nehmen die Umgebung war. Sobald wir das Thema wählen, insbesondere wenn wir dazu die Augen schliessen, gelangen wir in den Alpha-Bereich. Wir visualisieren / erinnern das Thema. Sobald wir mit den dazugehörigen Emotionen verbunden sind und diese fühlen sind wir zusätzlich mit dem Theta-Bereich verbunden.

 

Nun kommt die Entladung. Dazu können die Augen offen oder geschlossen sein. Wenn wir mit dem Abrunden anfangen, müssen die Augen notwendigerweise offen sein. Das bringt uns wieder mehr mit der Aussenwelt in Verbindung. Sobald wir uns in den Prozess des Abrundens vertiefen kommen wir mehr und mehr wieder in den Alpha-Bereich und wenn wir es schaffen, dabei auch noch unseren Körper, zum Beispiel die Atmung,  wahrzunehmen sind wir auch mit dem Theta-Bereich verbunden. Wir sind in die Zeichnung vertieft und damit bei uns selbst. Weil wir zeichnen sind die Augen dabei natürlich offen.

 

Was ist jetzt daran speziell?

 

Wenn wir mit geschlossenen Augen meditieren passiert es oft, dass die Gedanken anfangen zu wandern. Vielleicht schläft man nach einer Weile sogar ein. Augen schliessen und ruhig sein ist ein Signal, dass wir schlafen wollen. Das Gehirn spult dann diesen Automatismus ab. Es geht von Beta zu Alpha zu Theta und wenn nichts dazwischen kommt sogar in den Tiefschlaf. Da wir ja meditieren und nicht schlafen wollen, beginnt ein innerer Kampf gegen den Automatismus, was uns dann sowohl an der Meditation, wie auch am Schlafen stört und in den Wachzustand zurück bringt. Auch wenn es individuell anders ablaufen kann, denke ich, dass das grundsätzlich nachvollziehbar ist.

 

Ganz anders verläuft es beim Neurographieren, denn hier müssen wir die Augen offen behalten. Dadurch kommt man in einen ausgewogenen Zustand zwischen Beta-Wachbewusstsein, Alpha-visualisieren, Theta- verbunden sein mit sich selbst. Anteile von Delta-Wellen schwingen ebenfalls mit. In dieser harmonischen Mischung sind wir mit allen essenziellen Bereichen verbunden und haben die besten Voraussetzungen um schöpferisch/kreativ das eigene Leben in neue Bahnen zu lenken. Das, was wir mit der Zeichnung berühren und in Fluss bringen, wird auf allen Ebenen des Seins weiter schwingen und vor allem in der Nacht in den tieferen Schichten verankert.

 

Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht mehr als ein Thema pro Tag zu bearbeiten. Wer schon etwas Erfahrung mit Neurographieren gesammelt hat weiss, dass es nicht immer ein unmittelbares Resultat oder eine Erkenntnis während des Zeichnens gibt. Manchmal kommt der "Geistesblitz" erst am nächsten Tag oder noch später. Das ist ein Zeichen, dass der Delta-Wellenbereich notwendig ist, um die Veränderung geschehen zu lassen.

 

Wandlung im Schlaf - das ist doch eine tolle Geschichte!

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